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Bullet Journal: Kreativ gestaltet, besser organisiert

Bullet Journal: Kreativ gestaltet, besser organisiert

21.06.2022 – Es ist eine Mischung aus Kalender und Tagebuch. Und ein kleines Kunstwerk – Ihr persönliches Bullet Journal. Wie es aufgebaut ist und funktioniert und was Sie dazu brauchen, erfahren Sie hier.

Für was ist ein Bullet Journal?

Als Kind erkannte man bei Ryder Carroll Lernschwierigkeiten. Zwanzig Jahre lang entwickelte der amerikanische Designer daraufhin eine Methode, die es ihm erleichtern sollte, konzentriert und produktiv zu arbeiten. Heraus kam das sogenannte „Bullet Journal“. Ein System, das kreative Techniken wie Handlettering und Sketchnotes mit den praktischen Funktionen eines Kalenders, Organisers und Tagebuchs vereint – eine selbst gestaltete Agenda, die Aufgaben organisiert und dafür sorgt, dass man nie den Überblick verliert. So kommt Struktur in den Alltag, während man überlegt, zeichnet, gestaltet, Aufgaben plant und schließlich erledigt. Ein Bullet Journal macht Spaß und bringt Ordnung in den stressigen Alltag.

Die Vorteile im Überblick:

  • Persönlich, individuell, einfach, kreativ und selbst gestaltet 
  • Konzentriert und ohne Ablenkung produktiver arbeiten
  • Nichts mehr vergessen: Ordnung und Überblick für Aufgaben, To-Dos, Pläne 
  • Kalender, Organiser, Tagebuch – alles in einem
  • Zahlreiche Anwendungsmöglichkeiten

Mit einem Bullet Journal planen Sie nicht nur wie mit einem Kalender, sie können weitere Funktionen integrieren, je nach Bedarf. Hier ein paar Beispiele:

  • Listen: To-Dos, also alle Aufgaben, ob beruflich oder privat, übersichtlich in einer Liste. Aber beispielsweise auch Packlisten für die nächste Reise, Leselisten oder der schlichte Einkaufszettel – alles hat seinen Platz in einem Bullet Journal! 
  • Tracking: Dokumentieren, analysieren und reflektieren Sie – Gewohnheiten, die Sie eventuell ändern möchten, zum Beispiel, wie oft Sie Sport treiben, was Sie essen, oder auch Ihre Stimmung. 
  • Pläne: Sportliche Trainingspläne, Hochzeits-, Umzugs- und alle anderen Planungen. 
  • Tagebuch: Halten Sie fest, was für Sie wichtig war oder führen Sie ein Dankbarkeitsjournal, um optimistisch in den Tag oder die Woche zu starten. 
  • Rezeptsammlung: Geburtstagstorte, Weihnachtsplätzchen, Sonntagsbraten – planen Sie vor für eine genussvolle Zeit!
Was gehört alles zu einem Bullet Journal? Welches Material eignet sich am besten?
Material für Bullet Journaling

Was gehört alles zu einem Bullet Journal? Welches Material eignet sich am besten?

Was inhaltlich zu einem Bullet Journal gehört und wie man die Inhalte am besten gliedert, beschreiben wir weiter unten. Bevor Sie mit Ihrem persönlichen Bullet Journal beginnen, brauchen Sie ein wenig Arbeitsmaterial:

Das Notizheft oder -buch: Größe, Umfang und Machart des Notizheftes können Sie frei wählen. Wägen Sie die Vor- und Nachteile ab: Gebundene Notizhefte sind kompakt, bei Ringbüchern können Sie Seiten ganz einfach herausreißen, ohne den Rest des Journals zu beschädigen. Wählen Sie ein großes Heft (DIN A4) für mehr Übersicht pro Seite oder ein kleineres (DIN A5), wenn Sie Ihr Bullet Journal gern immer dabeihaben. Kleinere Hefte, sowohl vom Format, als auch vom Seitenumfang kleiner, lassen sich leichter in Taschen stecken und transportieren. Weiße Blätter lassen mehr Raum für Kreativität, karierte oder gepunktete Seiten bieten dagegen optischen Halt für die persönliche, kreative Ausgestaltung.

Schreib- und Zeichengeräte: Gerade für die Kalendarien empfiehlt es sich, mit einem Lineal zu arbeiten. Bei den Stiften sollten Sie darauf achten, dass sie nicht durch das Papier durchschlagen. Blei- und Buntstifte sind da recht praktisch, wenn Sie Filzstifte verwenden, dann am besten wasserbasierte, die weniger durchschreiben. Sie können Brush Pens verwenden, wenn Sie Handlettering-Elemente in Ihr Bullet Journal einbauen möchten. Mit Textmarkern können Sie wichtige Dinge einfach hervorheben. Und selbst mit einem simplen Kugelschreiber lassen sich schöne Seiten gestalten. Probieren Sie einfach ein bisschen aus, mit welchem Material Sie am besten arbeiten, und vor allem, womit Sie den meisten Spaß an Ihrer Kreativität haben können.

Wie geht Bullet Journaling? Wie fange ich an?
Regeln für das Bullet Journaling

Wie geht Bullet Journaling? Wie fange ich an?

Bullet Journals folgen einem recht einfachen, schlüssigen System. Sobald Sie sich die wenigen Regeln eingeprägt haben, werden Sie von den Vorteilen dieser kreativen Form der Selbstorganisation profitieren.

Grundsätzlich, und darauf sollten Sie immer vertrauen, können Sie eigentlich nichts falsch machen. Ein Bullet Journal passt sich ganz Ihren Bedürfnissen, Ihrer Situation, Ihren Zielen an. Trotzdem empfiehlt sich eine Grundstruktur:

  • Inhaltsverzeichnis
  • Jahresübersicht
  • Erste Monatsübersicht
  • Wochenübersichten des Monats
  • Tagesübersichten der Woche
  • Zweite Monatsübersicht usw.
  • Listen und Trackings

Inhaltsverzeichnis: Auf der ersten Seite oder Doppelseite sollte der Index für Ihr Bullet Journal stehen – damit Sie immer Ihre wichtigen Inhalte finden, wenn sich das Journal mit der Zeit füllt. Anfangs ist das Inhaltsverzeichnis leer. Mit jeder Seite, die Sie befüllen, ergänzen Sie das Inhaltsverzeichnis um eine Zeile mit der dazugehörigen Seitenzahl. Sollten Sie ein unbedrucktes Notizbuch verwenden, nummerieren Sie am besten zuerst alle Seiten durch.

Jahresübersicht: Auf der ersten Doppelseite sollte ein Jahreskalender stehen. Je breiter Sie die Monatsspalten gestalten, desto mehr Platz haben Sie pro Kalendertag. Sollten Sie mit einer Doppelseite nicht auskommen, können Sie die Jahresübersicht auch auf zwei oder drei Doppelseiten ausdehnen, ganz nach Ihrem Geschmack. In die Jahresübersicht können Sie Geburtstage, geplante Urlaube und wichtige Termine für das nächste Jahr eintragen.

Erste Monatsübersicht: Die nächste Doppelseite ist der Platz für die erste Monatsübersicht. Hier empfiehlt es sich, das Monatskalendarium auf der linken Seite zu platzieren und die rechte Seite für Notizen, To-Do-Listen etc. zu nutzen.

Wochen- und/oder Tagesübersichten: Nach der ersten Monatsübersicht können Sie detaillierter weitermachen, entweder in Wochen- oder gleich in Tagesübersichten. Auch hier sollten Sie neben dem Kalendarium auf der linken Seite genügend Platz für Notizen und To-Dos auf der rechten Seite einplanen.

Ein Bullet Journal passt sich ganz Ihren Bedürfnissen, Ihrer Situation, Ihren Zielen an.

Produktiv organisiert: Ihr individuelles Wiedervorlagesystem
Organisation mit Bullet Journaling

Produktiv organisiert: Ihr individuelles Wiedervorlagesystem

Egal ob für Rezeptsammlungen, Einkaufslisten, die Urlaubsplanung oder Monats-, Wochen- und Tagesübersichten: In Ihrem Bullet Journal haben Sie Platz für Ihre Aufgaben. Schreiben Sie einfach alles, was zu tun ist, in eine Liste. Sobald Sie eine Aufgabe erledigt haben, machen Sie einen Haken dahinter (ein echt gutes Gefühl!).

Sollten Sie ein To-Do an dem Tag oder in der Woche nicht schaffen, machen Sie keinen Haken dran, sondern ein „>“ und schieben die Aufgabe auf die nächste Tages- oder Wochenseite. Wichtig dabei ist nur, dass Sie Aufgaben nicht zu oft verschieben. Dreimal sollte das Maximum sein – so stellen Sie sicher, dass Sie auch unangenehme Aufgaben möglichst bald abhaken können (ein noch besseres Gefühl!).

Listen und Tracking

Wann auch immer Sie eine Idee oder das Bedürfnis nach einer Liste zur Selbstorganisation haben, fügen Sie sie einfach in Ihr Bullet Journal ein. Mit Hilfe des Inhaltsverzeichnisses ganz vorne werden Sie die Liste immer wieder einfach finden. Beispiel: Wenn Sie im Herbst anfangen zu überlegen, wem Sie welche Weihnachtsgeschenke basteln oder besorgen möchten, dann können Sie schon im Oktober eine entsprechende Liste in das Bullet Journal schreiben. Mit jeder neuen Idee ergänzen Sie die Liste und können auch hier abhaken, wenn ein Geschenk besorgt oder fertiggestellt ist.

Mit Tracking-Listen dokumentieren, reflektieren und optimieren Sie zum Beispiel Gewohnheiten. Führen Sie beispielsweise eine Tracking-Liste darüber, an welchen Tagen Sie Sport getrieben haben, wie viele Stunden Sie geschlafen haben, wie viele Kalorien Sie zu sich genommen haben, wie viel Zeit Sie mit einem Hobby oder sonstigen Beschäftigungen verbracht haben. Nach einer gewissen Zeit werden Sie Schlüsse daraus ziehen können und anhand der Ergebnisse langsam aber sicher Gewohnheiten so verändern, dass Sie noch produktiver werden.

Bullet Journals kreativ gestalten

Natürlich müssen Sie nicht großartig künstlerisch ans Werk gehen, wenn es Ihnen nur um die praktischen, produktiven Vorteile des Bullet Journalings geht. Aber: wenn Sie Talent haben für Handlettering oder Sketchnotes, dann garnieren Sie Ihre Kalenderseiten und Listen doch mit kreativen Elementen. Das ist nicht nur schön und macht Spaß, es hilft auch dabei, zu entspannen und sich Termine, Aufgaben, etc. besser zu merken.

Egal ob organisatorisch oder kreativ – sollten Sie mit den Inhalten Ihres Bullet Journals nicht zufrieden sein, gar kein Problem! Einfach umblättern auf die nächste leere Doppelseite und von vorn anfangen. Das Buch ist Ihr persönliches Werk, es unterliegt nur Ihrem eigenen Geschmack. Machen Sie daraus, was Sie wollen und was Ihnen am meisten bringt. Sie werden sehen, das macht Spaß und hilft wirklich, Struktur in den Alltag zu bringen. Viel Spaß und viel Erfolg!

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