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Die Mischung macht's: mit Hybrider Arbeit zum Erfolg
Die Mischung macht's: mit Hybrider Arbeit zum Erfolg
26.04.2022 – Das Homeoffice hat sich als fester Bestandteil des Arbeitsalltags etabliert. Auch nach der Pandemie wünschen sich viele Angestellte, zumindest teilweise von zu Hause aus arbeiten zu können. Skeptischen Vorgesetzten sei gesagt: Das kann durchaus gut funktionieren. Wie, das lesen Sie hier.
Willkommen in der Zukunft: So geht Hybrides Arbeiten
Hybride Arbeit, also die Mischung aus Präsenz im Büro und Remote Work, dem Arbeiten von anderen Orten, zum Beispiel dem Homeoffice, kann für Unternehmen und Angestellte gleichermaßen vorteilhaft sein. Man spart sich den Weg zur Arbeit, bringt die Arbeitszeit besser mit dem Privatleben unter einen Hut, kann zu Hause seinen Job konzentrierter und ohne große Ablenkungen erledigen. Dass das die Arbeit produktiver macht, haben Studien während der Pandemie ergeben. So sagten laut einer im Juli 2021 veröffentlichten Umfrage der DAK 63% der Befragten, dass sie zu Hause produktiver arbeiten als im Büro.
Ist die hybride Arbeit also ein Win-win-Szenario, und alle sind glücklich?
Ist die hybride Arbeit also ein Win-win-Szenario, und alle sind glücklich?
Auf den ersten Blick ja. Doch die neue Arbeit hat auch ihre Tücken. Damit es weiterhin rund läuft, haben wir ein paar Tipps für Sie zusammengestellt.
Ohne Vertrauen wird es schwierig
Control Freaks werden es schwer haben in der Zeit der hybriden Arbeit. Chefinnen und Chefs, die meinen, Mitarbeitende müssen ihre Zeit am Schreibtisch absitzen, weil sie sonst nichts leisten, liegen ohnehin falsch. Auch am Schreibtisch kann man einen Tag recht unproduktiv herumbringen. Also, liebe Abteilungsleiter:innen und Personaler:innen: Vertrauen Sie Ihren Kolleg:innen, messen Sie die Produktivität des Teams und seiner Mitglieder an den Ergebnissen der Arbeit, nicht an der Anwesenheit, egal ob im Büro oder im Homeoffice!
Zusammenhalt fördern
Eine Schwachstelle von Remote Work und Homeoffice ist das Fehlen sozialer Bindungen. Wenn sich Teams nur noch an wenigen Tagen persönlich treffen, leidet der Zusammenhalt. Dem gilt entgegenzuwirken. Planen Sie virtuelle und echte, physische Team-Building-Maßnahmen. Schicken Sie Party-Artikel an die Angestellten, wenn ein Team-Mitglied Geburtstag hat und man sich nur per Google Meet oder Zoom treffen kann, um zu gratulieren. Auch ein Feierabendbierchen kann man im Homeoffice trinken, zusammen mit Kolleg:innen, die im Büro am Rechner sitzen. Planen Sie mehr als den üblichen, jährlichen Betriebsausflug. Sie müssen keinen großen Event draus machen. Hauptsache, man trifft sich einmal wieder entspannt und zwanglos. Das schweißt zusammen.
Chefinnen und Chefs, die meinen, Mitarbeitende müssen ihre Zeit am Schreibtisch absitzen, weil sie sonst nichts leisten, liegen ohnehin falsch.
Kommunizieren und motivieren
Gerade, wenn es keinen Schwatz in der Kaffeeküche mehr gibt und man sich nicht mehr jeden Tag in der Kantine trifft, ist es wichtig, gut zu kommunizieren, dann eben auf dem digitalen Weg. Vergewissern Sie sich, dass Ihr Team weiß, was zu tun ist, was es eventuell für neue Regeln gibt und was von jeder Einzelnen und jedem Einzelnen erwartet wird. Und wenn Sie fleißig kommunizieren, vergessen Sie nicht, auch mal ein Lob auszusprechen. Das wirkt per E-Mail oder im Chat sehr motivierend, auch in der Entfernung!
Prozesse überprüfen und anpassen
Der „kurze Dienstweg“, ein schnelles Okay zwischen Tür und Angel, das klappt nur noch bedingt, wenn die Belegschaft nicht mehr jeden Tag vor Ort ist. Freigabe- und andere Prozesse funktionieren vielleicht nicht mehr so reibungslos wie bisher. Hier sollte das ganze Team darauf achten und im täglichen Business immer wieder prüfen, wo es Verbesserungspotenzial gibt. Hören Sie auf diese Verbesserungsvorschläge!
Manchmal sind neue Regeln nötig, manchmal kann man mit Technik Abhilfe schaffen, zum Beispiel mit Chat-Software für einfache, schnellere Abstimmung untereinander. Wichtig ist nur, dass man immer transparent kommuniziert, wenn es wo hakt, und offen ist für Veränderung.
Technische Voraussetzungen schaffen
Wie bereits erwähnt, ist eine effektive Kommunikation das A und O einer produktiven Zusammenarbeit auf Entfernung. Online Meetings oder der Austausch von Dateien verlangen eine technische Infrastruktur, die funktioniert – nicht nur im Büro, sondern auch bei allen Angestellten zu Hause. Wenn die Internetverbindung oder der Laptop den neuen Anforderungen der hybriden Arbeit nicht gewachsen sind, muss der Arbeitgeber unterstützen. Besonderes Augenmerk gilt hier auch der Cyber-Sicherheit. Geschützte Server, schön und gut – doch auch die Rechner bei den Menschen im Homeoffice müssen unbedingt vor Viren und Hacker-Angriffen sicher sein, um größeren Schaden von der Firma fern zu halten.
Klare Regeln definieren
Wenn es um Anwesenheiten und die Erreichbarkeit der Angestellten geht, muss für alle klar sein, was gilt. Flexibilität bedeutet nicht, dass jeder und jede zu jeder Tages- und Nachtzeit im Einsatz oder auch nur per Telefon oder E-Mail erreichbar sein muss. Das heißt nicht, dass bei Remote Work alle um eine gewisse Uhrzeit „den Stift fallen lassen“ können sollen. Doch diverse Studien haben bewiesen, dass Mitarbeitende, die immer und überall erreichbar sind oder meinen, es sein zu müssen, unter großem Stress stehen – worunter über kurz oder lang die Produktivität leidet. Das ist weder im Sinne der Arbeitgeber:innen, noch der Arbeitnehmer:innen. Insofern definieren Sie, wann das Team erreichbar zu sein hat, und wann strikte Ruhe herrscht. Welche anderen Themen neu geregelt werden müssen, ergibt sich meist während der Arbeit selbst.
Der wichtigste Tipp kurz und knapp zum Schluss: Bleiben Sie frohen Mutes, haben Sie keine Angst vor Veränderung! Auch wenn es bei der Umstellung einmal zu Reibungen kommt, mit einem offenen Ohr und transparenter Kommunikation in alle Richtungen lassen sich etwaige Anfangsschwierigkeiten bei der Umstellung hin zum hybriden Arbeiten bestimmt in den Griff kriegen!