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Handschriftanalyse – was die Schrift über den Charakter verrät

Handschriftanalyse – was die Schrift über den Charakter verrät

25.04.2023 – Jeder Mensch hat seine ganz individuelle Schriftart. Doch lässt sich über die Schrift die Persönlichkeit erkennen? Informieren Sie sich jetzt über die Hintergründe der Handschriftanalyse, verschiedene Handschriften und was diese über den Charakter aussagen können.
Graphologie – die Lehre von Handschrift und Persönlichkeit
Lehre der Handschriftenanalyse

Graphologie – die Lehre von Handschrift und Persönlichkeit

Handschriftanalysen und die Idee, dass das Schriftbild die Persönlichkeit eines Menschen widerspiegelt, sind schon seit hunderten Jahren verbreitet. Die Lehre, die hinter diesen Ansätzen steht, wird Graphologie genannt und gilt als Methode der Psychodiagnostik.

Die Verlässlichkeit der Graphologie ist umstritten. Jedoch werden Schriftanalysen häufig bei Verdacht auf Urkunden- oder Unterschriftenfälschung eingesetzt. Für die tatsächliche Analyse werden Schriftproben untersucht, zum Beispiel Auszüge aus Briefen, handschriftliche Aufzeichnungen oder Notizen. Heute kommen für die Schriftanalyse auch computerbasierte Tools zum Einsatz.
 

Handschrift und Charakter deuten

Klein und gedrängt, groß und ausladend, gerundet, schnörkelig, krakelig – jede Handschrift hat kleine Eigenarten, die sich zu einem individuellen und einzigartigen Schriftbild zusammensetzen. Entsprechend der Ansätze der Graphologie können bestimmten Schriftmerkmalen spezielle Charakterzüge zugeschrieben werden. Die Gesamtbetrachtung des Schriftbilds und der sich daraus ergebenden Charaktereigenschaften sollen dann Aufschluss über die Persönlichkeit der oder des Schreibenden geben. Dabei werden die folgenden Eigenschaften betrachtet:

Schriftgröße und Buchstabengröße

Laut graphologischen Ansätzen kann die Größe einer Handschrift und der einzelnen Buchstaben Aufschluss darauf geben, wie sich Menschen in ihrer Umwelt einfügen. Um die Größe einer Schrift zu beurteilen, teilen Graphologen eine Zeile in drei Zonen ein – die mittlere, die obere und die untere. Diese Einteilung ähnelt Lineaturen in Heften und Blöcken für Schreibanfänger.

Bei der Begutachtung der Schriftgröße fokussieren sich Graphologen vor allem auf die mittlere Zone. Sind die Buchstaben und somit die Schrift eher groß, kann dies für einen starken Charakter sprechen, der relativ viel Aufmerksamkeit benötigt. Im Gegensatz dazu gelten Menschen mit kleinerem Schriftbild als bescheiden und zurückhaltend.

Druck beim Schreiben

Je nachdem, wie stark beim Schreiben mit dem Stift auf das Papier gedrückt wird, erscheint die Schrift heller oder dunkler. Ein Mensch, der mit wenig Druck schreibt, gilt als eher introvertiert, konfliktscheu und versucht, Stresssituationen möglichst zu vermeiden. Regulärer Druck beim Schreiben suggeriert einen emotional ausgeglichenen, selbstreflektierten Charakter mit einem sehr guten Gedächtnis. Jemand, der beim Schreiben sehr stark aufdrückt und somit eine sehr dunkle Schrift produziert, hat eine leidenschaftliche und sensible Persönlichkeit. 

Gerundete vs. kantige Buchstaben

Ein weiteres Merkmal, das bei der Schriftanalyse auf die Persönlichkeit schließen lassen kann, ist die Form der Buchstaben. Generell gilt hier: Je runder und schnörkeliger die einzelnen Buchstaben sind, umso offener und entspannter ist der oder die Schreibende. Zusätzlich wird Menschen mit gerundeten Buchstaben nachgesagt, dass sie kreativ und künstlerisch veranlagt sind.

Im Gegensatz dazu behaupten Graphologen, dass Menschen mit kantigen und geradlinigen Schriftbildern zu Ernsthaftigkeit, Intelligenz und Neugier neigen. Buchstaben, auf die Sie bei diesem Analysepunkt besonders achten sollten, sind w, v, l und g. 

Buchstabenneigung

Sieht man sich unterschiedliche Handschriften an, merkt man schnell, dass diese verschiedene Neigungen haben – nach links, gerade oder nach rechts.

  • Neigung nach links: Neigt sich das Schriftbild nach links, handelt es sich laut Schriftanalyse um einen Charakter, der dazu neigt, defensiv zu reagieren und sich viele Sorgen um die Zukunft macht.
  • gerade Buchstaben: Eine aufrechte Schrift deutet auf einen sachlichen und eher zurückhaltenden Menschen hin. 
  • Neigung nach rechts: Eine Rechtsneigung kann auf eine ausdrucksstarke, impulsive und starke Persönlichkeit hinweisen. 

Abstände zwischen Buchstaben und Wörtern

Auch die Abstände zwischen den Wörtern und einzelnen Buchstaben innerhalb der Wörter können Aufschluss über den Charakter einer Person geben. In der Graphologie werden Menschen, die große Abstände zwischen einzelnen Wörtern lassen, als freiheitsliebend und unabhängig eingeschätzt. Wenig Abstand deutet dementsprechend auf eine Person hin, die nach Nähe sucht und nicht gern allein ist. Große Abstände zwischen den Buchstaben innerhalb eines Wortes deuten auf einen unabhängigen und großzügigen Menschen hin, während engstehende Buchstaben eine introvertierte, zurückhaltende Persönlichkeit suggerieren.

Richtung ohne Lineatur

Schreibt eine Person auf einem Blatt Papier ohne Lineatur, kann es sein, dass sich das Schriftbild nach oben oder unten bewegt. Eine nach oben gerichtete Schrift deutet laut Graphologie auf einen optimistischen, fröhlichen Menschen hin. Eine Neigung nach unten kann auf eine ängstliche, wenig energetische Person hinweisen.

i-Punkte

Ein weiter Aspekt, durch den sich über die Schrift die Persönlichkeit erkennen lässt, sind i-Punkte. Je weiter der Punkt vom i-Strich entfernt ist, umso kreativer und fantasievoller ist der oder die Schreibende laut graphologischen Ansätzen. Ein i-Punkt, der direkt über dem Buchstaben platziert ist, spricht für einen einfühlsamen und gut organisierten Menschen. Ein nach rechts versetzter Punkt kann auf einen eher ungeduldigen Menschen hindeuten, besonders wenn der Punkt eher einem kurzen Strich ähnelt. Ein i-Punkt, der sich links vor dem Buchstaben befindet, weist auf einen zögerlichen Charakter hin.

t-Striche

Neben den i-Punkten können t-Striche Graphologen bei der Handschriftanalyse Hinweise auf die Persönlichkeit eines Menschen geben – vor allem in Hinblick auf das Selbstbewusstsein: Liegt der Strich weit oben auf dem Buchstaben, spricht dies für ein großes Selbstwertgefühl. Dementsprechend suggeriert ein niedrig gezogener t-Strich eine Person, die häufig an sich selbst zweifelt. Ein t-Strich, der sich in der Mitte des Buchstabens befindet, spricht laut Graphologen für eine praktische und erfolgreiche Person.

Eigenschaften der Handschrift
Eigenschaften der Handschrift

Wie verlässlich ist die Graphologie?

Graphologie wird teilweise auch heute noch verwendet um Betrug, zum Beispiel durch Unterschriftenfälschung, aufzudecken. Die Argumente, dass es einen Zusammenhang zwischen bestimmten Schrift- und Persönlichkeitsmerkmalen gibt, können jedoch nicht wissenschaftlich belegt oder geprüft werden. Besonders bei Linkshändern können viele Aspekte der Handschriftanalyse nicht angewendet werden, da die Handhaltung beim Schreiben mit links in jedem Fall anders ist als beim Schreiben mit der rechten Hand. Die Ergebnisse aus einer Schriftanalyse sollten also nicht allzu ernst genommen werden.
 

Handschriftanalyse – Fazit

Mithilfe der oben genannten Ansatzpunkte ist es relativ einfach, Schriftarten zu analysieren und dadurch auf die Charakterzüge der Mitmenschen zu schließen. Selbstverständlich sind die Resultate, die sich aus der Analyse ergeben, nicht der einzige und verlässlichste Indikator auf den Charakter eines Menschen. Auch hier gilt: Taten sagen mehr als (geschriebene) Worte. Trotzdem macht es großen Spaß, die eigene Schrift oder die Handschriftarten von anderen mithilfe der graphologischen Hintergründe genauer unter die Lupe zu nehmen. Versuchen Sie es selbst!

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