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SIGEL. RAUM FÜR IDEEN.
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Haushaltsbuch führen – dein Weg zu finanzieller Klarheit

Haushaltsbuch führen – dein Weg zu finanzieller Klarheit

03.01.2025 – Richtiges Haushalten und Budgetieren der eignen Finanzen ist manchmal gar nicht so einfach. Ein Haushaltsbuch kann dir helfen, deine Finanzen im Griff zu behalten und unnötige Ausgaben zu vermeiden. Wir zeigen dir mit einfachen Schritten, wie du ein Haushaltsbuch führen kannst und worauf du achten musst.

So verstehst du die Grundlagen eines Haushaltsbuchs

Ein Haushaltsbuch ist ein einfaches Werkzeug, mit dem du deine finanziellen Transaktionen aufzeichnen kannst. Es dokumentiert alle Einnahmen und Ausgaben, wodurch du einen klaren Überblick über deine finanzielle Situation erhältst. Ein Haushaltsbuch dient demnach dazu, deine Finanzen zu überwachen, hilft aber auch dabei, finanzielle Entscheidungen fundierter treffen zu können.

Im Haushaltsbuch Einnahmen und Ausgaben im Blick behalten

Das Führen eines Haushaltsbuchs ermöglicht es dir, genau zu sehen, wo dein Geld herkommt, wie viel Geld du zur Verfügung hast und wohin es fließt. Indem du jede Einnahme und jede Ausgabe detailliert aufzeichnest, kannst du Muster erkennen und Lebensbereiche identifizieren, in denen du möglicherweise sparen kannst. Ein Haushaltsbuch zu beginnen ist der erste Schritt zu einer besseren finanziellen Kontrolle.

Langfristige Vorteile eines Haushaltsbuchs

Mit einem Haushaltsbuch anzufangen kann mehrere Gründe haben:

  • Überblick über finanzielle Situation verschaffen
  • gezielt sparen und Rücklagen aufbauen
  • unnötige Ausgaben erkennen und reduzieren
  • Schulden abbauen

Langfristig gesehen hilft ein Haushaltsbuch dabei, ein besseres Verständnis für die persönliche finanzielle Lage zu entwickeln.

Haushaltsbuch für verschiedene Lebensbereiche
Aufgeschlagenes Haushaltsbuch mit Tasse Kaffee

Haushaltsbuch für verschiedene Lebensbereiche

Ein Haushaltsbuch kann jeder führen: Als Privatperson, als Paar, als Wohngemeinschaft oder gar als Unternehmen – denn es ist immer sinnvoll, sich mit seinen Finanzen auseinanderzusetzen.
  • Haushaltsbuch privat führen: Behalte den Überblick, verfolge monatliche Ausgaben, setze Sparziele und vermeide und reduziere unnötige Ausgaben. 
  • Haushaltsbuch in einer WG führen: Verwaltet gemeinsame Ausgaben fair und transparent. So können Missverständnisse vermieden werden und finanzielle Themen wirken sich nicht negativ auf das Zusammenleben aus.
  • Haushaltsbuch als Unternehmen führen: Die finanziellen Dimensionen sind in Unternehmen deutlich größer als bei Privatpersonen – ein Haushaltsbuch ist jedoch trotzdem unerlässlich, um betriebliche Einnahmen und Ausgaben zu dokumentieren, den Überblick zu behalten und betriebswirtschaftliche Entscheidungen fundiert treffen zu können.

Der wichtigste Schritt auf dem Weg zu finanzieller Klarheit ist es anzufangen. Wie das geht, zeigen wir dir.
 

Haushaltsbuch – so funktionierts

Ein Haushaltsbuch zu führen ist einfacher, als du vielleicht denkst. Der vermeintlich unangenehme Part folgt gleich zu Beginn: Du musst deine Einnahmen und Ausgaben erfassen und gegenüberstellen. Diese Aufzeichnungen sind die Basis für die erfolgreiche Verwaltung deiner Finanzen. Ist der erste Schritt getan, hast du das schwerste hinter dir und kannst mit Motivation und Disziplin die nächsten Monate und Jahre finanziell durchstarten. Für den Anfang reichen ein einfaches Notizheft, ein Notizbuch oder Notizblock und ein Stift vollkommen aus.

1. Einnahmen erfassen

Zu den Einnahmen zählen alle Geldeingänge, die du im Laufe des Monats erhältst. Dazu gehören:

  • Gehalt
  • Staatliche Hilfen wie beispielsweise Elterngeld, Kindergeld, Bürgergeld, Wohngeld, etc.
  • Sonderzahlungen wie Urlaubsgeld, Weihnachtsgeld, Bonuszahlungen, etc. 
  • Nebeneinkünfte können Einkünfte aus einem Nebenjob oder einer freiberuflichen Tätigkeit sein
  • Kapitalerträge wie Zinsen, Dividenden oder Gewinne
  • Sonstige Einnahmen können einmalige Geldgeschenke, Erstattungen oder Privatverkäufe sein

2. Ausgaben erfassen

Fixkosten sind regelmäßige, feste Ausgaben, die monatlich anfallen. Sie sind meist unveränderlich und müssen unbedingt berücksichtigt werden. Dazu gehören beispielsweise:

  • Miete oder Hypothek
  • Nebenkosten wie Strom, Wasser, Gas, Müllgebühren, Heizkosten, etc. 
  • GEZ-Zahlungen
  • Versicherungen wie beispielsweise Haftpflichtversicherung, Hausrat, KFZ-Versicherung, weitere Gesundheitsversicherungen, etc. 
  • Telefon und Internet
  • Abonnements für Musik- oder Streaming-Anbieter
  • Kredite und Finanzierungen
  • Unterhaltszahlungen

3. Variable Ausgaben erfassen

Variable Kosten sind Ausgaben, die monatlich schwanken können und oft flexibel sind. Hierzu zählen:

  • Lebensmittel
  • Haushaltsbedarf
  • Kleidung
  • Freizeit, Hobbys, Unternehmungen
  • Ausgaben für öffentliche Verkehrsmittel
  • Benzin
  • medizinische Ausgaben
  • uvm.

Sinnvoll ist es, sich für alle drei Posten mehrere Spalten offen zu lassen, denn so kannst du weitere Kostenpunkte flexibel hinzufügen. Im Alltag ist es oft so, dass man nicht alle Ausgaben auf einmal parat hat, die Tabelle kann dann erweitert und angepasst werden.

Haushaltsbuch führen als Unternehmen

Auch als Unternehmen ist es wichtig, seine Finanzen im Blick zu haben, denn das Business soll gut laufen, Mitarbeiter möchten bezahlt werden und als Unternehmer selbst möchte man auch ein gutes Leben führen können. Ein Haushaltsbuch für ein Unternehmen zu führen, entspricht dem Führen einer detaillierten Finanzbuchhaltung. Das ist wichtig für die Budgetplanung, die Überwachung von Einnahmen und Ausgaben sowie für die steuerlichen Verpflichtungen. In großen Unternehmen ist dafür meist eine eigene Abteilung, die Finanzbuchhaltung, zuständig. Doch als kleineres, mittelständisches Unternehmen oder als Selbstständiger ist es durchaus sinnvoll, selbst ein Haushaltsbuch zu führen. So könnte dein Haushaltsbuch aussehen:

1. Kategorien festlegen

Lege Kategorien für deine Einnahmen und Ausgaben fest, die für dein  Unternehmen spezifisch sind.

Einnahmen:

  • Verkauf von Produkten
  • Verkauf von Dienstleistungen
  • Zinsen aus Investitionen
  • andere Einnahmen

Ausgaben:

  • Gehälter und Löhne
  • Betriebskosten wie Strom, Wasser, etc.
  • Versicherungen
  • Marketing und Werbung
  • Personal
  • Steuerzahlungen

2. Konten einrichten

Als Unternehmer solltest du definitiv Geschäftskonten einrichten, die getrennt von deinem privaten Konto geführt werden. Dadurch hast du eine klare Trennung von privat und geschäftlich und die steuerliche Abrechnung gelingt leichter.

3. Buchhaltungssystem wählen

Als kleines Unternehmen ist es durchaus sinnvoll, eine Buchhaltungssoftware zu nutzen – mit Notizblock und Stift gelingt es jedoch auch.

4. Regelmäßige Einträge und Überwachung von Einnahmen und Ausgaben

Trage jede Transaktion in dein Haushaltsbuch oder deine Software ein. Sei dabei konsequent und behalte alle Belege und Rechnungen für deine Aufzeichnungen. Behalte dein Budget im Blick und stelle regelmäßig Einnahmen und Ausgaben gegenüber.

5. Berichte erstellen

Berichte wie Gewinn- und Verlustrechnungen helfen dir dabei, die finanzielle Gesundheit deines Unternehmens zu überwachen. Ebenfalls solltest du die steuerlichen Verpflichtungen immer im Blick behalten.

Tipp: Ziehe einen Profi wie einen Buchhalter oder Steuerberater hinzu. Dieser kann dir helfen, deine Buchhaltung an die gesetzlichen Anforderungen anzupassen.

Haushaltsbuch führen: Schritt-für-Schritt-Anleitung zur Erfassung
Frau notiert in Haushaltsbuch

Haushaltsbuch führen: Schritt-für-Schritt-Anleitung zur Erfassung

Der schwerste Schritt ist bereits getan. Nun folgt die Anleitung, wie du mit einem Haushaltsbuch aktiv „arbeiten“ kannst.
  1. Liste erstellen: Nimm dir deine Aufstellung zu Hand und gehe jeden Punkt, den du erwartest, für den folgenden Monat durch. Beispiel: Sonderzahlungen erhältst du in der Regel nicht jeden Monat, deshalb musst du den Kostenpunkt Einnahmen anpassen.
  2. Fixkosten eintragen: Trage deine Fixkosten für den relevanten Monat ein. Beispiel: Beachte, dass manche Versicherungen viertel-, oder halbjährlich abgezogen werden und deshalb nicht jeden Monat anfallen.
  3. Einnahmen eintragen: Trage deine Einnahmen für den relevanten Monat ein.
  4. Daten sammeln: Sammle alle relevanten Belege, Kontoauszüge und Rechnungen.
  5. Variable Kosten dokumentieren: Halte alle variablen Kosten fest, idealerweise täglich oder wöchentlich.
  6. Überprüfung und Anpassung: Überprüfe regelmäßig deine Einträge und passe diese an, falls notwendig. 
  7. Monatsabschluss durchführen: Am Ende jeden Monats hast du eine detaillierte Aufstellung aller Ausgaben und kannst genau nachvollziehen, wo du wie viel Geld ausgegeben haben. 

Durch eine gründliche und regelmäßige Erfassung deiner Einnahmen und Ausgaben schaffst du die Basis für ein erfolgreiches Haushaltsbuch. Dadurch lassen sich finanzielle Muster erkennen, Sparpotenziale ausschöpfen und eventuelle finanzielle Ziele erreichen.
 

Praktische Tools für das Führen eines Haushaltsbuchs

Ein Haushaltsbuch zu führen, klingt gut? Mit unseren Tipps und Tools gelingt es dir sicher.

Diese Tools brauchst du für dein Haushaltsbuch:

  • Die richtigen Hilfsmittel: Papier, Stift oder digital?

    Für das Führen eines Haushaltsbuchs kann auf verschiedene Hilfsmittel zurückgegriffen werden. Klassische Methoden wie Papier und Stift sind ebenso effektiv wie moderne digitale Lösungen. Wichtig ist, dass du konsequent dabeibleibst.

  • Vorlagen Haushaltsbuch: Welche passt zu dir?

    Vorlagen für Haushaltsbücher gibt es in vielen verschiedenen Formaten. Sie bieten eine gute Ausgangsbasis, um Einnahmen und Ausgaben zu strukturieren. Bei SIGEL findest du verschiedenen Formularbücher, unter anderem auch Haushaltsbücher, mit praktischen Übersichten und Tabellen. 

  • Digitale Lösungen: Software und Apps für Ihr Haushaltsbuch

    Digitale Tools wie Software und Apps bieten eine komfortable Möglichkeit, ein Haushaltsbuch zu führen. Sie ermöglichen eine automatische Erfassung von Transaktionen, bieten Analysen und Berichte und sind oft mit Bankkonten verknüpfbar. Diese Tools können die Verwaltung deiner Finanzen erheblich erleichtern und bieten zusätzliche Funktionen wie Budgetplanung und Ausgabenkategorisierung.
     

Haushaltsbuch führen: Vermeide diese Fehler

Ein häufiger Fehler beim Haushaltsbuch führen ist die unregelmäßige Pflege der Einträge. Es ist sinnvoll, alle Ausgaben möglichst zeitnah in das Buch einzutragen, denn sonst können Beträge vergessen werden. Gut ist es, wenn du dir das Haushaltsbuch führen als feste Routine etablieren kannst. Weitere Fehler sind ungenaue Aufzeichnungen und eine fehlende Analyse. Schließe deshalb jeden Monat deine Kalkulationen ab, ziehe deine Entschlüsse für den nächsten Monat und arbeite stetig weiter an dir und deiner Selbstdisziplin.

Exkurs: die Budgeting-Methode
Frau notiert Ausgaben und Einnahmen in Haushaltsbuch

Exkurs: die Budgeting-Methode

Budgeting – Was genau ist das? Die Budgeting-Methode ist eine Technik zur Finanzplanung, bei der alle Einnahmen und Ausgaben im Voraus geplant und bestimmte Budgets zugewiesen werden. Dabei sollen finanzielle Ziele gesetzt, Ausgaben bewusst gesteuert und Spartöpfe aufgebaut werden.

So funktionierts:

  1. Einnahmen erfassen
    Zu den Einnahmen zählen alle Geldeingänge, die du im Laufe des Monats erhältst.
     
  2. Fixkosten erfassen
    Fixkosten sind regelmäßige, feste Ausgaben, die monatlich anfallen.
     
  3. Sinking Funds erfassen
    Sinking Funds zählen zu den Ausgaben und umfassen mehrere kleine Sparraten für einen größeren Kostenblock. Diese Beträge gehen unregelmäßig vom Konto ab, beispielsweise viertel- oder halbjährlich. Beispiel: Halbjährlich wird ein Betrag von 60 Euro für eine Versicherung abgebucht. Dieser Betrag wird einteilig auf den Monat runtergerechnet, auf die Seite gelegt und als monatliche Ausgabe gerechnet. 60 Euro geteilt durch 6 (aufgrund der halbjährlichen Abbuchung) ergibt einen Betrag von 10 Euro im Monat. Sinking Funds könnten beispielsweise sein:

    o GEZ-Zahlungen
    o KFZ-Versicherung
    o Versicherungen, die viertel-, halb- oder jährlich abgebucht werden
     
  4. Variable Ausgaben
    Bei der Budgeting-Methode legst du bestimmte Kategorien fest, die du dann mit festen Beträgen pro Monat füllst. Folgende Kategorien kannst du festlegen:

    o Lebensmittel
    o Freizeit
    o Auto
    o Shoppen
     
  5. Sparziele
    Sparziele oder Spartöpfe werden ebenfalls monatlich bespart, indem du dir kleinere Beträge monatlich zurücklegst. Diese Spartöpfe könnten sein:

    o Urlaub
    o Auto
    o Haus/Wohnung

Jetzt kannst du mit deiner Budgetplanung starten:

  1. Schritt: Starte deine Budgetplanung immer zu einem festen Zeitpunkt, beispielsweise am Anfang des Monats, in der Mitte oder am Ende. 
  2. Schritt: Du ziehst von deinen Einnahmen die Fixkosten und Sinking Funds ab. Übrig bleibt Betrag X. 
  3. Schritt: Betrag X kannst du von deinem Konto abheben und für deine variablen Ausgaben und Sparziele verwenden und einplanen. Damit kannst du sicherstellen, dass du nicht über deine Verhältnisse lebst und kontrollieren wie viel Geld du für bestimmte Bereiche ausgeben möchtest.
  4. Schritt: Auf dem Konto ist dann nur noch das Geld, welches monatlich abgebucht wird.
  5. Schritt: Verwende für jede variable Ausgabe und Sparziel Umschläge. Dort kannst du nun den Betrag sammeln, den du für den jeweiligen Monat eingeplant hast.
  6. Schritt: Die Umschläge für die variablen Ausgaben kannst du über den Monat verteilt ohne schlechtes Gewissen ausgeben.
  7. Schritt: Die Sparziel-Umschläge besparst du monatlich, bis zu einem von dir festgelegten Zeitpunkt Summe X angespart ist.
  8. Schritt: Wichtig! Lege auch Umschläge für deine Sinking Funds an. Sammle monatlich die Beträge (in unserem Beispiel 10 Euro) bis zu dem Zeitpunkt, an dem die Position von deinem Konto abgebucht wird (in unserem Beispiel 60 Euro). Diese Ausgabe kommt dann nicht überraschend und du kannst den vollen Betrag einfach auf deinem Konto einzahlen, sobald dieser abgebucht wird.

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Werde selbst aktiv und beginne mit deinem Haushaltsbuch und deiner Budgetplanung. Lege noch heute dein eigenes Haushaltsbuch an und erlebe, wie du deine finanzielle Situation in nur wenigen Monaten verbessern kannst. SIGEL unterstützt dich dabei mit einem vorstrukturierten Haushaltsbuch.

*Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wurde im Text das generische Maskulinum verwendet. Weibliche und anderweitige Geschlechteridentitäten werden dabei eingeschlossen. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Haushaltsbuch von SIGEL
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Das SIGEL Haushaltsbuch ermöglicht dir eine übersichtliche Darstellung deiner Einnahmen und Ausgaben. Zudem bekommst du durch die Spalteneinteilung in verschiedene Kostenarten einen schnellen Überblick über die wöchentlichen und monatlichen Ausgaben. So hast du deine Finanzen immer im Blick.