SIGEL Produkte unterstützen Ihre Kreativität

Nicht nur die Grafiker bei SIGEL beobachten kreative Trends, die in den letzten Jahren immer mehr Anhänger gefunden haben. Neue Begriffe wie Sketchnotes oder Bullet Journaling machen die Runde, wenn Künstlerinnen und Künstler ihre Werke auf Instagram oder Pinterest posten. Im Folgenden widmen wir uns dem „schönen Schreiben“, dem sogenannten Handlettering.

In der asiatischen Kalligraphie werden japanische oder chinesische Schriftzeichen mit Pinseln gemalt. Bei allen Formen der Kalligraphie geht es darum, Schrift in möglichst ästhetischer, ansprechender Form abzubilden.

Im Handlettering erlebt die Kalligraphie seit einiger Zeit ihre Renaissance. Auch hier geht es um eine möglichst kreative und hübsche Anordnung von Schriftzeichen, Wörtern, Sinnsprüchen etc. Anwendung findet das Handlettering in vielen Bereichen. Es gibt Postkarten, Schilder, handgeschriebene Wörter auf Postern, Tassen usw. Wer selbst kreativ werden will, kann sich mit unterschiedlichen Techniken und in verschiedenen Arten des Handletterings austoben. „Brush Lettering“ und „Faux Calligraphy“ sind gängige Unterformen, alle Arten lassen sich frei miteinander kombinieren. Hier sind die Unterschiede:

Handlettering: die Kunst, Buchstaben und Wörter schön zu zeichnen. Verwendet werden beispielsweise Bleistifte, Fineliner, Filzstifte oder Tusche.

Brush Lettering: Mit Pinseln oder eigens für diese Technik erhältlichen „Brush Pens“ malt man die Schriftzeichen, wobei der Aufstrich (also der Weg des Pinsels von unten nach oben) dünner ist als der Abstrich (wenn der Pinsel von oben nach unten geführt wird). Weil beim Abstrich mehr Druck auf den Pinsel ausgeübt wird, werden die Linien entsprechend dicker.

Faux Calligraphy („falsche Kalligraphie“): Hier werden die Effekte des Malens von Buchstaben sozusagen simuliert. Mit dünnen Stiften ziehen Künstler:innen dünne Aufstriche, ergänzt durch nicht gemalte, sondern gezeichnete dicke Abstriche, wobei die Abstriche als umrandete Flächen genutzt werden, die man ausmalen oder anderweitig grafisch verzieren kann.

Wie beginne ich mit Handlettering?

Das Wichtigste zuerst: Es gibt eigentlich keine Regeln, wie Handlettering funktioniert, keine Normen, denen man sich unterwerfen muss. Im Gegenteil, je kreativer und freier man an die Sache herangeht, umso mehr Spaß kann man mit diesem Hobby haben!

Um anzufangen, brauchen wir natürlich geeignetes Material. Und schon wieder eine gute Nachricht für Ihren Einstieg: In den meisten Haushalten finden sich passende Zeichengeräte und Papier, das man zum Handlettering verwenden kann, zum Beispiel Bleistifte, Radiergummi und ganz einfaches Kopierpapier oder ein schlichter College-, Zeichen- oder Schreibblock.

Weil, wie gesagt, eigentlich alles erlaubt ist, können Neulinge auch auf Tricks zurückgreifen, zum Beispiel mit Bleistift gezeichnete Vorlagen auf das endgültige Material durchpausen oder Skizzen per Transferpapier übertragen.

Wer sich noch nicht sicher fühlt, kann mit einfachen, grundlegenden Übungen beginnen. Gerade in digitalen Zeiten, in denen wir unsere Texte meist per Tastatur in Computer oder Smartphones eingeben, ist so manche:r ein wenig aus der Übung geraten, wenn es darum geht, schöne Schrift zu zeichnen oder zu malen. Was auf kariertem Papier noch simpel anmutet, wird schon schwieriger, wenn man es in Plakatgröße versucht. Tipp: fangen Sie mit ganz einfachen Formen an. Zeichnen oder malen Sie erst einmal Bögen, Kreise, einzelne Buchstaben, üben Sie mit Pinseln oder Brush Pens die erwähnten dünnen Auf- und dickeren Abstriche, bevor Sie größere Wörter oder ganze Sätze lettern. Im Internet gibt es praktische Übungsvorlagen zum Nachzeichnen.

Hilfe zum Einstieg ins Handlettering gibt es in Hülle und Fülle: Künstlerinnen und Künstler geben Online-Kurse oder lassen sich auf YouTube in aufschlussreichen Videos über die Schulter schauen. Auch im Buchhandel sind zahlreiche Hilfen für die verschiedenen Arten und Techniken erhältlich, egal, ob für Anfänger oder Fortgeschrittene.

Wie schnell lernt man Handlettering? Kann jeder Handlettering lernen?

Der Einstieg ins Handlettering ist, wie bereits erwähnt, sehr einfach. Schnappen Sie sich Ihren Lieblingsstift und ein Stück Papier, und schon kann’s losgehen. Was Sie für den Anfang brauchen, finden Sie bestimmt in Ihrem Haushalt. Wenn nicht, Bleistift, Filzer und Kopierpapier ist überall einfach zu bekommen. Denken Sie immer daran – es gibt keine Regeln, sie können eigentlich nichts falschmachen! Insofern können wirklich alle ihren Spaß am Handlettering entdecken!

Wie bei vielen kreativen Beschäftigungen gilt auch hier: Übung macht den Meister. Probieren Sie aus, was Ihnen am besten gefällt, verwenden Sie verschiedene Materialien und Techniken, bis Sie Ihren eigenen Stil finden.

Neben den Werken, die Sie im Handlettering erschaffen, werden Sie auch bald von einem für viele Menschen sehr geschätzten Nebeneffekt begeistert sein: Handlettering macht nicht nur Spaß, es ist fast meditativ. Geben Sie sich der Kunst hin, entspannen Sie sich beim Schreiben, Malen, Zeichnen und Verzieren. Was dabei herauskommt, ist manchmal sogar nebensächlich. Der Weg ist das Ziel – beim Handlettering können Sie sich fallen lassen, Ihren Gedanken nachgehen, den Alltag und die Sorgen einfach mal vergessen.

Wir wünschen Ihnen ganz viel Freude an diesem wunderbaren Hobby!