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SIGEL. RAUM FÜR IDEEN.
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Workshop-Methoden für gelungene Seminare

Workshop-Methoden für gelungene Seminare

20.03.2023 – Brainstorming im gemeinsamen Workshop ist eine hervorragende Möglichkeit, um neue Ideen oder Problemlösungen zu finden. Einen Workshop zu planen kann jedoch einige Hindernisse mit sich bringen. Wir stellen Ihnen die besten Workshop-Methoden für effiziente Seminare und Meetings vor. 

Workshop-Vorbereitung – was macht einen gelungenen Workshop aus?

Wenn Sie einen Workshop organisieren oder als Moderator:in agieren, ist es unverzichtbar, dass Sie den Ablauf und die Inhalte speziell auf Ihre Gruppe zuschneiden. Hier kommt es vor allem auf die Größe der Gruppe an und ob der Workshop vor Ort oder online stattfinden wird. Gerade digital nehmen häufig viele Menschen an Seminaren teil, weshalb Sie auf spezielle Online-Workshop-Methoden zurückgreifen sollten.

Weitere wichtige Faktoren für erfolgreiche Workshops sind:

  • Wissensstand: Holen Sie Ihre Gruppe zu Anfang des Workshops mit einer kurzen Themenzusammenfassung und allen aktuellen Informationen ab. So stellen Sie sicher, dass alle Teilnehmenden denselben Wissensstand haben. 
  • Ziel: Um effektive Diskussionen zu ermöglichen, sollten Sie zu Beginn des Seminars ein klares Ziel formulieren, auf das Sie gemeinsam mit den Teilnehmenden hinarbeiten. 
  • Zeiteffizienz: Legen Sie eine Agenda fest, damit Sie Ihre Zeit so effektiv wie möglich nutzen können. 
  • Inklusivität: Bedenken Sie bei der Planung Ihres Workshops, dass nicht alle Personen gern in Gruppen arbeiten oder Fans von Icebreaker-Spielen sind. Für diese eher introvertierten Personen kann es auch schwierig sein, in größeren Gruppen zu Wort zu kommen, wodurch wertvoller Input verloren geht. Stellen Sie deshalb sicher, dass alle Meeting-Teilnehmenden eine Chance bekommen, ihre Meinung zu präsentieren. 
     

Workshop-Methoden im Vergleich

Damit Sie schnell und unkompliziert die richtige Workshop-Methode für Ihre Gruppe finden, können Sie diese hier im direkten Vergleich betrachten:

Workshop-Methode Gruppengröße Ziel Ansatz Anspruch
Flüstergruppen 2-3 Personen pro Gruppe Ideenfindung, teamübergreifender Austausch locker, interaktiv niedrig
Lego Serious Play (LSP) max. 12 Teilnehmende Finden von greifbaren Problemlösungen locker, kreativ, spielerisch mittel
Stationengespräche beliebige Größe Einbeziehen aller Teilnehmenden interaktiv, inklusiv mittel
6 Denkhüte 6-20 Teilnehmende Beleuchtung von Themen aus allen Perspektiven interaktiv, empathisch niedrig
World-Café 15-20 Teilnehmende selbstreflektierte Gruppendiskussion locker, offen niedrig
Open-Space 50 bis 2.000 Teilnehmende Lösungsfindung in sehr großen Gruppen offen, kreativ hoch
Informationsparcours 25+ Teilnehmende Überblick über verschiedene Themenaspekte interaktiv, kreativ mittel

 

Workshop-Methoden für Kleingruppen
Workshop-Methoden für Kleingruppen

Workshop-Methoden für Kleingruppen

Geben Sie ein Seminar in einer kleinen Gruppe, besteht die Möglichkeit, auf interaktive Workshop-Methoden zurückgreifen. Hier können Teilnehmende aktiv involviert werden, auch Ortswechsel und händische Notizen auf Whiteboards und Magnettafeln sind in Kleingruppen möglich. Hier bieten sich vor allem folgende Workshop-Methoden an:

Flüstergruppen

Bei dieser Workshop-Methode bilden Sie Gruppen mit bis zu drei Teilnehmenden, die über ein festgelegtes Thema diskutieren. Hier sollten Sie darauf achten, dass sich in den Gruppen Personen befinden, die im Arbeitsalltag nur selten die Möglichkeit haben, sich auszutauschen. So werden neue Blickwinkel und Denkweisen in Bezug auf das Thema entdeckt. Während der Diskussion können Sie als Meeting-Moderator:in bereits von Gruppe zu Gruppe gehen und erste Eindrücke sammeln und festhalten. Nach zehn Minuten – gerne auch früher, falls die Gespräche bereits abgeklungen sind – werden alle Ideen in der großen Gruppe gesammelt.

Lego Serious Play (LSP)

Bei der agilen Workshop-Methode Lego Serious Play arbeiten Sie tatsächlich mit den beliebten dänischen Bausteinen. Die Technik wurde 1996 vom Lego-Haupteigentümer Kjeld Kirk Kristiansen entwickelt und stellt eine innovative, kreative und spielerische Möglichkeit zur Strategie- und Lösungsfindung dar.

Bei LSP gibt es eine:n Moderator:in. Diese Person leitet im Nachhinein die Vorstellung der Projekte und die anschließende Diskussion. Die anderen Teilnehmenden werden in Gruppen von höchstens zwölf Personen eingeteilt. Die Gruppen versuchen, mithilfe der Legosteine eine Lösung für eine gegebene Fragestellung zu bauen. Diese Lösungen sind modellhaft und greifbar, wodurch komplexe und abstrakte Themen besser verständlich gemacht werden können.

Stationengespräche

Die Workshop-Methode Stationengespräche verlangt vorab etwas Vorbereitung: Sie müssen die verschiedenen Stationen im Raum aufbauen – dies ist jedoch nur wenig Aufwand. Sie benötigen ausschließlich ein Whiteboard, eine Magnettafel oder ein Flipchart für jede Station. Die Stationen sind unterschiedlichen Fragstellungen gewidmet. Die Gruppen haben fünf Minuten Zeit, um ihre Ideen auf der Tafel festzuhalten. Danach wechseln sie zur nächsten Station. Jede neue Gruppe kann ihre Ideen auf den Punkten des vorherigen Teams aufbauen – so erhält die Diskussion neue Tiefen.

Workshop planen: Seminare mit bis zu 20 Teilnehmenden
Seminare mit bis zu 20 Teilnehmenden

Workshop planen: Seminare mit bis zu 20 Teilnehmenden

Wenn Sie einen Workshop organisieren, an dem nicht mehr als 20 Personen teilnehmen, gibt es auch dafür eine Reihe passender Workshop-Strategien und Tools, um Aufgaben kreativ zu bearbeiten.

6 Denkhüte

Das Denkhüte-Prinzip (6-Hüte-System, Six Thinking Hats) wurde 1986 vom Kognitionswissenschaftler Edward de Bono entwickelt. Bei dieser Workshop-Methode werden sechs (metaphorische) Hüte verteilt, die für unterschiedliche Einstellungen und Herangehensweisen stehen:

  • Schwarz: kritisch
  • Weiß: objektiv
  • Rot: subjektiv
  • Grün: konstruktiv
  • Blau: ordnend
  • Gelb: spekulativ

Je nach Gruppengröße werden kleinere Teams gebildet, die eine Denkweise übernehmen, oder eine Person erhält jeweils einen Hut. An der Diskussion müssen sich somit mindestens sechs Personen beteiligen. Die Teilnehmenden versetzen sich in ihre aktuelle Rolle und gehen die Fragestellung aus dieser Richtung an. Nach einer festgelegten Zeit werden die Farben getauscht. So werden Probleme aus unterschiedlichen Blickwinkeln beleuchtet.

World-Café

Im World-Café herrscht eine lockere Atmosphäre, was für einen ungezwungenen Ideenaustausch und kreative Einfälle sorgt. Die Strategie eignet sich für 15 bis 20 Teilnehmende, die sich in Gruppen mit höchstens fünf Personen aufteilen und sich um einen Tisch sammeln. Dieser Tisch ist mit Schreibmaterial ausgestattet – das können Platzmatten aus Papier oder sogar beschreibbare Tischdecken sein. In der kleinen Gruppe wird über die für den Tisch festgelegte Frage diskutiert, die Ergebnisse werden festgehalten. Nach einer Runde wechseln alle Teilnehmenden bis auf eine Person den Tisch. Der oder die freiwillig Zurückbleibende ist nun der oder die „Gastgeber:in“, also Themenexpert:in, am Tisch und wechselt nach der Vollendung dieser Runde an einen anderen Tisch. Ein:e neue:r Gastgeber:in wird festgelegt.

Workshop-Methoden für große Gruppen
Workshop-Methoden für große Gruppen

Workshop-Methoden für große Gruppen

Workshops für große Gruppen zu planen, erfordert noch sorgfältigere Planung sowie eine gute Strategie und Agenda. Sehr große Workshops finden außerdem häufig online oder hybrid statt. Hier helfen digitale Workshop-Methoden bei der Umsetzung.

Open-Space

Open-Space eignet sich besonders gut für sehr große Gruppen mit bis zu 2.000 Teilnehmenden. Somit bietet sich diese Workshop-Methode an, wenn zum Beispiel innerhalb des gesamten Unternehmens Brainstormings durchgeführt werden sollen. Wie der Name erahnen lässt, ist die Methode sehr offen. Ihr Ziel ist es, ein größeres Thema in kleinere Teilthemen aufzuteilen und dazu in kurzer Zeit von vielen Menschen Lösungsansätze zu sammeln. Deshalb wird auch nur die übergreifende Problematik vorgestellt. Die Gruppen erarbeiten selbst, mit welchem Unterpunkt sie sich beschäftigen möchten. Teilnehmende können Gruppen selbständig verlassen und zu anderen Diskussionen stoßen. Open-Space kann auch gut als Online-Workshop-Methode umgesetzt werden.

Informationsparcours

Die Workshop-Methode Informationsparcours ist auch als Marktplatz bekannt. Es handelt sich hierbei um eine interaktive Ausstellung, die Diskussionsrunden anregt und in der Regel vor oder während einer Konferenz stattfindet.

Ablauf eines Informationsparcours: 

  • Vor der Konferenz werden bereits unterschiedliche Bereiche des Konferenzthemas von verschiedenen Gruppen unter die Lupe genommen. 
  • Die Resultate werden auf Plakaten, Whiteboards oder Flipcharts festgehalten. 
  • Während der Konferenz werden die Plakate an einem zentralen Ort in den Räumlichkeiten aufgestellt. 
  • Alle Konferenzteilnehmenden können sich die Plakate selbstständig ansehen und den Informationsparcours ablaufen. 
  • Somit entsteht eine Art Marktplatz, an der sich Personen über die unterschiedlichen Thematiken austauschen, Ideen finden und diskutieren können.

Workshop-Ideen umsetzen mit SIGEL

Machen Sie Ihren Workshop zu einem vollen Erfolg – unabhängig von der Gruppengröße und gleich, ob Ihr Seminar online, vor Ort oder hybrid stattfindet! Entdecken Sie verschiedene Workshop-Methoden und sorgen Sie für ein kreatives Umfeld zur erfolgreichen Ideenfindung.

Im Sortiment von SIGEL finden Sie eine große Auswahl an hochwertigen Whiteboards und Magnettafeln zum übersichtlichen Sammeln und Festhalten von Einfällen und Ergebnissen. Entdecken Sie unsere Glas-Whiteboards, Glas-Magnettafeln und mobilen Whiteboards sowie praktisches Zubehör

Glas-Whiteboards für interaktiven Austausch
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Whiteboards aus Glas schaffen die Bühne für inspirierenden Austausch in Meetingräumen, ergebnisreiche Workshops oder agile Teamarbeit im Büro.
Erfolgreiche Workshops mit mobilen Whiteboards & Pinnwänden
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Mobile Whiteboards und Pinboards sind ideale Arbeitstools für kollaboratives Arbeiten – auch ohne festen Besprechungsraum, jederzeit und überall.